Herkunft und Geschichtliches

Im Mittelalter wurden an europäischen Fürstenhöfen regional variierende Bullenbeißer-Schläge zur Jagd auf wehrhaftes Wild, wie Bären und Wildschweine gezüchtet.

Als unmittelbarer Vorfahre des Deutschen Boxers gilt der Brabanter Bullenbeißer. Die durch Aufkommen der Feuerwaffen arbeitslos und unbeliebt gewordenen Bullenbeißer wurden durch Einkreuzen des verwandten und durchgezüchteten Bulldog vereinheitlicht und bekamen in Anlehnung an den Münchner Begriff „Bierboxer“ den Namen „Deutscher Boxer“. 1895 gründete sich in Deutschland der Boxer-Klub e. V. mit Sitz in München. 1904 stellte er den ersten Standard auf; auch heute wird der Standard durch diesen Klub festgelegt und dann von der FCI übernommen. Seit 1924 ist der Deutsche Boxer als Diensthunderasse anerkannt. Friederun Stockmann legte mit Lustig vom Dom, der aus ihrer Zucht stammte, den Grundstein für die heutige Boxerzucht.

Weltweit haben sich Boxervereine gegründet. Der erste war der Boxer-Klub e.V. Sitz München (BK), der im Jahre 1895 gegründet wurde. In der Schweiz ist der Schweizerische Boxer-Club (SBC; gegründet 1906) ansässig, in Österreich der Österreichische Boxerklub (ÖBK; gegründet 1921). Der internationale Boxerverband ist die Atibox (Association Technique Internationale du Boxer), in dem die nationalen Boxerverbände Mitglied sind. Neben diesen „offiziellen“ Vereinen mit ihren Landes- und Ortsgruppen gibt es in vielen Ländern weitere Klubs, die sich ebenfalls dem Deutschen Boxer verpflichtet haben, wie beispielsweise der Internationale Boxerclub (IBC) mit Sitz in Hamburg (gegründet 1951).

Die Landes- und Ortsgruppen der Klubs richten regelmäßig Zuchtschauen und Leistungsprüfungen aus. Auch gibt es sowohl im Zucht- als auch im Leistungswesen nationale Meisterschaften und Weltmeisterschaften.

 

( Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Boxer )